Welche Erfahrungen haben praktizierende Landwirte mit Lösungen und Werkzeugen aus dem Bereich der Digitalisierung bisher gemacht?
Welche Effekte wurden damit erreicht?
Was fehlt noch und sollte zukünftig entwickelt beziehungsweise angeboten werden?
Welchen Beitrag kann die Digitalisierung zur Erhöhung des Grades an Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft leisten?
Diese Fragen wurden verschiedenen Praktikern gestellt, die teilweise schon über viele Jahre mit Werkzeugen der digitalen Landwirtschaft zu tun haben beziehungsweise diese selbst im täglichen Betriebsalltag routiniert einsetzen.
Interview
Das Unternehmen geo-konzept GmbH wurde 1992 von Dipl.-Ing. agr. Thomas Muhr gegründet. Es entstand aus der von einem Praktiker erkannten technologischen Notwendigkeit, Arbeitsprozesse in der Landwirtschaft durch Digitalisierung zu vereinfachen.
geo-konzept bietet herstellerunabhängige und individuelle GPS-gestützte Lenksysteme, Satellitennavigations- und GIS-Technologien für die Land- und Forstwirtschaft. Die Vision von geo-konzept ist die Integration von Komponenten und Sensoren in der Automatisierung von Fahrzeugen und Geräten bei Endkunden und Herstellern durch maßgeschneiderte Lösungen.
geo-konzept investiert in qualifizierte MitarbeiterInnen mit langjähriger Erfahrung, Know-how und Kenntnis der neuesten Techniken und Technologien, alles Anforderungen, die im täglichen Einsatz unabdingbar sind. Daneben bietet geo-konzept als Service Beratung und Reparaturen in der eigenen Werkstatt an.
Das Unternehmen gehört zu den Marktführern in den Bereichen Technologie, Geräte und Software und engagiert sich intensiv in nationalen und EU-Forschungsprojekten im Verbund mit internationalen Partnern aus Forschung und Wirtschaft.
Da diese Website stetig erweitert werden soll, wird zu diesem Interview-Video noch ein Q&A-Bereich hinzugefügt. Wenn Sie weitere, unbeantwortete Fragen an unsere InterviewpartnerInnen haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail: dcz-info@iakleipzig.de
Interview
Georg Mayerhofer ist stolzer niederbayerischer Betriebsleiter in vierter Generation mit einer vierhundertjährigen Familiengeschichte. Er studierte in Freising-Weihenstephan und rundete seine Qualifikation mit einem Master in Nachwachsenden Rohstoffen an der TU München ab. Er bewirtschaftet heute dreihundert Hektar mit 122 Schlägen, die nach seiner Aussage nur mit digitalen Technologien verwaltet werden können.
Georg Mayerhofer betreibt einen guten und aufwändigen Ackerbau, 2017 war er Gewinner des CERES Award für Ackerbau. Daneben hält er 1.350 Mastschweine und betreibt eine Biogasanlage. Er beschäftigt einen festen Mitarbeiter und in Arbeitsspitzen Aushilfskräfte. Daneben bildet Georg Mayerhofer aus und bietet Studenten der Landwirtschaft einen Praktikumsplatz.
Der digital-affine Landwirt bezeichnet sich selbst als Brückenbauer, ihm ist der Austausch mit Verbrauchern zum gegenseitigen besseren Verständnis wichtig. Daher entwickelte er zum Beispiel für alle Kulturen Feldbilder nebst einer App als Informationsmaterial und bietet Flurbegehungen für Nichtlandwirte an. Er pflegt aktiv seine Webseite, um Interessenten aktuell für komplexe Themen der Landwirtschaft zu sensibilisieren.
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Interview
Franck Hornuel ist ein Milchviehhalter im Departement Meuse in der Region Grand Est. Er leitet einen Betrieb mit etwa 100 Milchkühen. Um seine Produktion sowie die Zuchtparameter zu überwachen, verwendet er das digitale Tool DataHUB 360°, das von seiner Zuchtberatungsorganisation Optival vorgeschlagen wurde. Mit diesem Tool kann er die Daten aus den Zuchtakten (Besamungen usw.) und die vom Melkroboter gelieferten Produktionsdaten abgleichen.
Thomas Janier-Dubry ist Berater bei Optival und verantwortlich für die Überwachung des Betriebs von Herrn Hornuel. Mit Hilfe des Tools DataHUB 360° können Überwachung und Beratung reaktionsschnell durchgeführt werden, da das Tool sehr reaktiv bei der Erkennung von Fehlfunktionen oder Ausrutschern ist.
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